Titelbild Pfarrei Heilig Geist

„Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen.“

(Maria Montessori)

… was gibt es Wichtigeres, als ihnen dabei gute und vertrauensvolle WegbegleiterInnen zu sein?!! Um Schutz und sichere Räume geht es uns bei der Erstellung des institutionellen Schutzkonzeptes in der Pfarrei. Bitte beteiligen Sie sich soweit wie möglich alle an der Sensibilisierung für dieses Thema!

 

Liebe Glaubensgeschwister in der Pfarrei!

Es ist uns, ehrenamtlich und hauptamtlich Tätigen in der Pfarrei,  ein wichtiges Anliegen, dass Kinder, Jugendliche und erwachsene Schutzbefohlene sich in unserer Pfarrei wertgeschätzt, sicher und wohl fühlen! Im Bistum Limburg findet seit einigen Jahren eine intensive Auseinandersetzung und Aufarbeitung des Themas Missbrauch von Schutzbefohlenen (MHG-Studie) statt. In diesem Zusammenhang ist jede Pfarrei in Abstimmung mit der Präventionsstelle des Bistums Limburg beauftragt, bis Ende Juni 2021, ein sogenanntes institutionelles Schutzkonzept zur Prävention von Missbrauch zu erstellen. Darum wurde unter der Leitung von Maria Horsel (Gemeindereferentin, geschulte Fachkraft Prävention) eine Arbeitsgruppe zur Erstellung des Schutzkonzeptes eingerichtet.

Dem Arbeitskreis gehören an: Pia Keßler, Villmar; Dörte Schneider, Kirberg; Frank Mach, Runkel; Stephanie Laubach, Langhecke und Maria Horsel.

Das Konzept soll abschließend im Sommer vom Pfarrgemeinderat verabschiedet, vom Bistum in Kraft gesetzt und von allen Gruppierungen und Einzelpersonen in der Pfarrei umgesetzt werden.

Es ist uns als beauftragte Arbeitsgruppe ein wichtiges Anliegen, bei der Erstellung des Konzeptes Ihre Erfahrungen und Wahrnehmungen zum Thema Nähe und Distanz und Missbrauch aufzugreifen und einzuarbeiten. 

Gleichzeitig soll die Erstellung dieses Konzeptes für uns ein erster wichtiger Schritt sein, um uns alle für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren und so sichere Orte für Kinder, Jugendliche und Schutzbefohlene in unserer Pfarrei zu schaffen.

Es geht darum, eine Kultur der Aufmerksamkeit und des Hinschauens zu entwickeln.

Der „Arbeitskreis institutionelles Schutzkonzept“ der Pfarrei hat, neben 4 Fragen zur persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema, 10 Fragen zur Risikoanalyse entwickelt, deren Beantwortung dazu beitragen kann, zukünftigen Missbrauch zu verhindern. Darum bitten wir Sie, diese Fragen in Ihren Gruppierungen zu besprechen, zu beantworten und an uns zurückzuschicken. >>> Hier geht es zu den Fragen >>>

Wir sind uns bewusst, dass die Beantwortung der Fragen nur eine erste Sensibilisierung für das Thema sein kann, aber doch auch bisher unbewusste Gefahrenmomente deutlich macht. Vielleicht ist es Ihnen nicht oder nur schwer möglich, auf alle Fragen in Ihrer Gruppe offen und aufrichtig zu antworten. Es geht vielleicht um heikle Themen, die nicht gerne angesprochen werden oder vielleicht schon lang eine Gruppe unbewusst prägen. Auch da ist ein Bewusstwerden darüber ein erster Schritt zur Prävention. Darum beantworten Sie bitte die  Fragen,  so wie es Ihnen möglich ist. Gerne können Sie sich auch Unterstützung bei Maria Horsel (geschulte Fachkraft) holen.

Eine weitere Hürde ist sicherlich die aktuelle Situation, die verhindert, dass man sich in größeren Gruppierungen treffen kann.

Dennoch bitten wir Sie, nach Wegen zu suchen, um sich mit den Fragen auseinanderzusetzen und sich darüber auszutauschen.

Vielleicht treffen Sie sich zu zweit vor Ort oder über Zoom oder über das Telefon, vielleicht schicken Sie die Fragen weiter in Ihre Gruppierung so dass jede/r sich damit befassen kann und man bespricht sich dann  zu zweit, mit mehreren…. Schauen Sie, was für Sie passend ist!

Die Beantwortung der persönlichen Fragen 1-4  nehmen wir auch anonym auf dem Postweg entgegen.

Eine Rücksendung der Antworten (unter Angabe der Gruppierung für die Sie tätig sind) erbitten wir bis spätestens zum 30. April 2021.

Wir sind uns sicher und es ist uns wichtig, dass wir auch nach der Erstellung des Schutzkonzeptes die Kultur der Achtsamkeit immer wieder wachhalten müssen, wenn uns ernsthaft am Schutz unserer Kinder, Jugendlichen und Schutzbefohlenen liegt. Da stehen wir alle in der Pflicht.

Haben Sie Fragen, kontaktieren Sie gerne Gemeindereferentin Maria Horsel oder wenden Sie sich an ein Mitglied aus dem Arbeitskreis.

Für einen Austausch über das Thema „ was ist ein angemessener Umgang von Nähe – Distanz“ laden wir Sie ganz herzlich zu einer Zoom-Konferenz ein am 15. April von 19.30 – 21.00 Uhr.

Bitte schicken Sie eine mail an m.horsel(at)pfarrei-heilig-geist.de, wenn Sie daran teilnehmen möchten. Sie erhalten dann den Link zur Sitzung.

Es grüßen Sie herzlich

Dörte Schneider, Pia Keßler, Stephanie Laubach, Frank Mach, Maria Horsel