Die Göckel-Orgel der Pfarrkirche St. Maximin Niederbrechen wurde am Patronatsfest, 29. Mai 2001, zum 100jährigen Kirchenjubiläum, feierlich geweiht. Sie verfügt über 31 klingende Register auf zwei Manualen und Pedal. Damit gehört sie zu den größten Orgeln im Bezirk und wird nur von der Domorgel und der Orgel der Lubentius-Basilika (Dietkirchen) in der Registeranzahl übertroffen.
Sechs der Register wurden wegen ihrer Klangschönheit aus der Vorgängerorgel übernommen, ebenso der denkmalgeschützte Orgelprospekt.
Eine Besonderheit der Orgel sind die - neben den übliche II-I, I-P und II-P Koppeln - zusätzlichen Sub- und Super-Oktav-Koppeln. Durch sie erhält die Orgel ein noch größeres Klangvolumen und füllt den Kirchenraum des "Doms im Goldenen Grund" perfekt aus.
Technisch gesehen handelt es sich um eine Orgel mit mechanischer Spieltraktur und elektrischer Registertraktur, die über eine elektrische Setzeranlage mit 256 Speicherplätzen und Sequenzer in beiden Richtungen verfügt.
Es gibt vier getrennt abschließbare Speicher-Bereiche. So gibt es die Möglichkeit, dass bis zu vier Organisten jeweils eigene "Lieblingsregistrierungen" einprogrammieren und auch die Registrierung ganzer Gottesdienste und Konzertprogramme vorab einspeichern können.
Diese Setzeranlage ist eine enorme Erleichterung für Organisten und macht einen Registranten weitgehend überflüssig. Auch große Werke lassen sich problemlos vorregistrieren.
Klanglich gesehen orientiert sich die Disposition der Orgel - passend zum Baujahr der Kirche und zum Raum - am französisch-romantischen Vorbild. Neben der Prinzipalreihe vom 16' (auch im Manual) bis zum 2' und den Mixturen verfügt die Orgel über einige sehr characteristische Streicher-Register, wunderbar klangschöne Flöten sowie sechs Zungenstimmen.
Die Göckel-Orgel hat sowohl einen runden, ausgewogenen Gesamtklang, der den Kirchenraum ausfüllt, als auch klangschöne Einzelregister, die jeweils eine ganz eigene, warme Klangfarbe entwickeln und sowohl den Organisten als auch die Gottesdienstbesucher und Zuhörer inspirieren.
Der Spieltisch ist so positioniert, dass der Kirchenchor rundherum stehen kann, sodass der Kirchenmusiker bei Bedarf gleichzeitig die Orgel spielen und den Chor leiten kann.
erbaut 2001,
denkmalgeschütztes Gehäuse von 1904
Schwellwerk C-g'''
Hauptwerk C-g'''
Pedal C-f'
Koppeln: