Patrozinium Hl. Sieben Brüder
Felicitas und ihre Söhne werden enthauptet. (Stich von Jan Luyken, 17. Jahrhundert)
Felicitas und ihre Söhne (* 2. Jahrhundert in Rom; † um 166 in Rom) sind frühchristliche Märtyrer.
Felicitas (auch Felizitas) lebte in Rom und wurde Opfer der Christenverfolgung unter den gemeinsam regierenden Kaisern Mark Aurel und Lucius Verus. Sie wurde der Überlieferung zufolge zusammen mit ihren sieben Söhnen durch Enthauptung hingerichtet, als sie sich weigerte, ihrem Glauben abzuschwören.
Die Überlieferung nennt als Namen ihrer Söhne: Alexander, Felix, Januarius, Martialis, Philippus, Silvanus (Silanus), Vitalis. Diese Namen sind historisch umstritten. Als Vorbild der Felizitas-Legende diente möglicherweise auch die alttestamentliche Geschichte von den makkabäischen Brüdern (2. Makk. 6, 7). Der Name Felizitas ist lateinisch und bedeutet Glück oder Glückseligkeit.
Felicitas ist in der katholischen Kirche Patronin der Frauen und Mütter und der Fruchtbarkeit. In der Kunst wird Felicitas mit den Attributen Schwert und Märtyrerpalme dargestellt, umgeben von ihren Söhnen begleitet oder deren Häupter tragend. Bestattet ist Felicitas in der Maximus-Katakombe an der Via Salaria.
Felizitas ist Schutzpatronin von Vreden, wohin im 9. Jahrhundert zur Gründung des Frauenstifts Reliquien von Felicitas überführt wurden. Ein wertvolles Armreliquiar aus dem Schatz der Stiftskirche befindet sich in der Domkammer Münster.
Weitere Reliquien befinden sich in der ihr geweihten Kirche Santa Felicità in Affile in der Nähe von Rom sowie im ihr geweihten Kloster der Abtei Münsterschwarzach bei Würzburg.
Der Gedenktag der hl. Felicitas ist in der katholischen Kirche:
- 23. November
- 10. Juli (Siebenbrüdertag)
- in der orthodoxen Kirche: 25. Januar