Titelbild Pfarrei Heilig Geist

Josefstag in St. Maximin

Unter dem Motto „Mit väterlichem Herzen “ hatte Papst Franziskus  das vergangene Jahr dem heiligen Josef gewidmet, der 150 Jahre zuvor zum Schutzpatron der katholischen Kirche erhoben worden war. Neben dem Josefstag am 19. März wird seit 1955 auch am 1. Mai  „Josef der Arbeiter" gefeiert. Papst Pius XII. hatte damit den seit 1889 als „Kampftag der Arbeiter"  begangenen 1. Mai  der Aussöhnung mit der Arbeiterschaft gewidmet,  um den Heiligen, den Ziehvater Jesu, zu ehren, aber auch um die Würde der menschlichen Arbeit bewusst zu machen.  Den heiligen Josef hatte sich der Ortsverein Niederbrechen der katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB), 1907 als Arbeiterverein gegründet, als Namens- und Schutzpatron gewählt, dem er, wie alljährlich, in einer Andacht mit Pfarrer Jan Gerrit Engelmann vor dem  Josefsaltar in der Pfarrkirche St. Maximin Reverenz erwies.  Dem heiligen Josef gewidmet war auch eine Messfeier am folgenden Tag in der Berger Kirche.

In den Mittelpunkt der Andacht wurden einige Eigenschaften gestellt, die dem heiligen Josef zugeschrieben werden können. Zwar berichtet die Bibel nur wenig über den Mann, den Gott zum Ziehvater Jesu erwählt hatte, doch merkte auch der frühere Papst Johannes Paul II. in einem Lehrschreiben an, Josef sei als „Hüter des Geheimnisses, das von Ewigkeit in Gott verborgen ist“  zusammen mit Maria  privilegierter Zeuge des Kommens des Sohnes Gottes in der Welt.  

Als Mutiger, Starker, Gerechter, Dienender und Vorbild wurde der Heilige, der auch Patron der Sterbenden ist,  in den Gebetstexten beschrieben. In den Fürbitten wurde um seine Hilfe für die arbeitenden und unter Not, Verfolgung und Kriegen leidenden Menschen gebeten und wurden ihm die Verstorbenen, insbesondere auch die der KAB  besonders anempfohlen, ehe der Segen, den Pfarrer Engelmann spendete, die KAB-Mitglieder und übrigen Gottesdienstbesucher in den Abend und das Leben entlassen wurden. uk