Die äußere kirchliche Feier konnte aber unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln am Sonntag, 28. Juni 2020 im gemeindlichen Pfarrgarten stattfinden, der gegenüber der Kirche fast doppelt so viel Teilnehmern (100) Platz bot. Mitglieder des Villmarer Ortsausschusses und weitere fleißige Helfer bauten die Sitzgelegenheiten auf und sorgten für den Schmuck des Gartens und des Freialtars. Seitens der Peter-Paul-Garde, die vor 40 Jahren wiedergegründet wurde, nahmen die Gardisten in Uniform und die Damen in Biedermeierkostümen in gewohnter Weise teil. Die musikalische Gestaltung oblag einem kleinen Chor- und Bläserensemble, da der Gemeindegesang unterbleiben musste. Zelebrant und Prediger war Pfarrer Michael Vogt, der auch noch eine Überraschung für die Besucher bereithielt: Diese konnten nach dem Festgottesdienst „Petrus-Wein“ und „Paulus-Bier“ genießen und noch ein wenig - freilich auf Abstand - im „grünen Herzen Villmars“ verweilen. Die traditionelle Prozession zog in reduzierter Form durch den Ortskern. Stellvertretend für die Gemeinde wurde Pfarrer Michael Vogt mit dem Allerheiligsten von der Bläser- und Chorgruppe, zwei Gardisten und drei Vertretern des 50er-Jahrgangs 1968/69 begleitet, die diesmal statt des Prozessionshimmels Kreuz und Prozessionsfahnen trugen. Neben Chor- und Bläserklang war das Villmarer Patronatsfest weithin durch die Böllerschüsse der Garde vom Haarberg aus vernehmbar.