Die Schriftlesungen und Lieder zum 3. Adventssonntag konnten kaum passender sein: „Juble, Tochter Zion“ - „Freut euch im Herrn allezeit“. So freudig gestimmt konnten die Gläubigen mit dem Jubilar Pfr. Günter Daum seiner Priesterweihe und Primiz vor 50 Jahren gedenken und gemeinsam Eucharistie - Danksagung - feiern. Am Ende des Gottesdienstes standen Gruß- und Dankesworte: Dr. Bernold Feuerstein für den Ortsausschuss Villmar und Bernd Gruber für den Partnerschaftsverein Villmar, der die Städtepartnerschaft mit Králíky/Grulich in Tschechien pflegt. Im Anschluss war in der Unterkirche noch Gelegenheit zur persönlichen Gratulation und Begegnung.

Dankbar kann auf 50 Jahre priesterliches und seelsorgliches Wirken von Günter Daum, davon 18 Jahre bis zu seinem Ruhestand 2012 in der Pfarrei St. Peter und Paul Villmar, zurückgeblickt werden. Der innere und äußere Aufbau der Gemeinde war ihm ein wichtiges Anliegen, sichtbar an der Förderung des Ehrenamtes und des Engagements in den Verbänden, Gruppierungen und Gremien: KAB, kfd, Bücherei, Jugend und nicht zuletzt der Kirchenmusik mit Kirchenchor, Kinder- und Jugendchor DoReMi und Choralschola, die auch den Gottesdienst mitgestaltet haben.

Sichtbar im Äußeren sind bis heute wichtige Baumaßnahmen: Die Außenrenovierung von Pfarrhaus im Jahr 2000 und Kirche zum Ortsjubiläum 2003, Renovierungen in der Kita und im Jugendheim, behindertengerechter Zugang zur Kirche, die größtenteils ehrenamtlich erfolgte Sanierung der Mauern des Kirchengeländes und zuletzt die Sanierung des Pfarrgartenturms und – eines seiner besonderen Anliegen – des barocken Marmorbrunnens.

Günter Daum hat Spuren hinterlassen - größere und kleinere, sichtbare und verborgene. Ein bleibendes Vermächtnis ist seine bereits 1996 begonnene Initiative einer Partnerschaft mit der tschechischen Stadt Králíky/Grulich, die 2011 auf kommunaler Ebene besiegelt werden konnte. Für seine Verdienste zur Völkerverständigung wurden er 2006 mit dem päpstlichen Orden „Pro Ecclesia et Pontifice“ ausgezeichnet.

Dem Jubilar alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen und noch möglichst viele Jahre, in denen er als gern gesehener Gast zu verschiedenen Anlässen herzlich willkommen ist.

Foto: Paul Arthen
Text: Bernold Feuerstein